Wichtig: Informationen zur Vermittlung
Vermittlung von Hunden



Namen: Tulio und Gabi
Rasse: Mischlinge
Geschlecht: Rüde/ Hündin
Kastriert: ja
Alter / Geb. Datum:02.05.2011
Größe / Gewicht: 14 kg / 12kg
Verträglich mit Artgenossen: ja
Verträglich mit Katzen: unbekannt
Geeignet für Kinder: nein
Zwei Hunde, wie keine anderen…
Und nur, wenn man sie kennt, kann man sie verstehen.
Sie werden nur zusammen vermittelt und das ist auch gut so!
Sie kennen es gar nicht anders und das ist immer das, was ihnen am Ende noch bleibt.
Nachdem sie größtenteils ihre Scheu gegenüber Menschen besiegt haben, waren sie wie neu geboren…jung, wild, voller Lebensfreude eben.
Für ein funktionelles Zusammenleben mit den beiden gibt es von uns einen Fahrplan zur Orientierung.
Jeder kann es schaffen, zu lernen, sie zu Gunsten der Gesamtheit zu händeln.
Draußen sind sie beide sehr aktiv und freuen sich über jede Erkundungstour, egal ob Feldweg, Strand, Wald oder Wandertour.. hauptsache was erleben! Tulio orientiert sich sehr gut an Menschen, die er bereits kennt und hört dementsprechend gut. Auf alles, was wichtig ist. Gabi drückt sich gern davor, wenn sie es allein durchstehen müsste…deshalb macht sie oft das, was Tulio macht. Natürlich muss man bei Gabi weiter daran arbeiten, es ging schonmal besser!
Im Freilauf fehlt Gabi eben immer noch die Sicherheit und das Vertrauen, welches zB. über die Leine aufgebaut wurde.
Drinnen möchten die beiden ein gemütliches Hundebettchen und oft auch einfach ihre Ruhe. Sie kommen von allein, wenn sie wollen. Hast du aber essen, sind sie schneller da, als du gucken kannst.:)
Tulio lässt sich auch zu seinen Bedingungen sehr gerne kraulen und Gabi versucht ihre Vorliebe dafür meist noch zu verstecken :D.
In bestimmten Situationen benötigen sie ihr Sicherheitsgeschirr und einen Maulkorb.
Sie brauchen keinen Garten!
Die Wohnung muss nicht so groß sein, dass sie sich abschirmen können!
Gemütlichkeit und liebe Menschen, die gern draußen unterwegs sind und daran die Freude an den Hunden finden, anstelle immer bloß kuscheln zu wollen, reichen völlig aus 🙂
Die beiden haben draußen auch keine Angst oder Panik, sind stets neugierig und wollen alles kennenlernen, sie möchten lediglich ihre Individualdistanz, wenn sie sie gebrauchen können und Verständnis dafür, dass 8 Jahre Scheu vor Menschen immer Spuren hinterlassen werden!!! 🙁
Man kann sie überall mithin nehmen und sie haben Spaß daran, sofern sie nicht in der Nähe von Kindern sein müssen…Hotel, Urlaub, Restaurant, Freunde…
Die coolsten Hunde, wenn man gern nach Fahrplan fährt 🙂
H 1-18
Name: Finn
Rasse: Mischling
Farbe: schwarz braun
Geschlecht: Rüde
Kastriert: ja
Alter / Geb. Datum: 09.03.2012
Größe / Gewicht: 40 cm / 16 kg
Verträglich mit Artgenossen: ja
Verträglich mit Katzen: unbekannt
Geeignet für Kinder: nein
Finn, der alle mit seinem Aussehen blendet…
Seine Vergangenheit öffnete ihm das Tor zu dem, was er heute ist, mal nicht ist, es immer wieder werden kann oder es manchmal einfach vergisst.
Wir träumen immer noch von einem zu Hause für den “viele Persönlichkeiten Knirps“.
Es ist eigentlich ganz einfach. Diese Zeit hat viel mit ihm “gemacht“ und Ziel ist es, ihm immer wieder andere Lösungswege zu zeigen, auf freundliche Art, als die, die er ab und zu doch noch für logisch empfindet.
Worum gehts eigentlich?
Wenn Finn dir oder einer Sache nicht vertraut, dann hat man eben ohne Maulkorb mal den kürzeren gezogen.
Er weiß eben nicht, wies geht, nicht immer, immer öfter aber.
Hat man Finns Vertrauen vollstens erarbeitet, darf man ihn bürsten, untersuchen, rumblödeln und albern, Bauchkrauli machen, hochheben, Küsschen geben uuund kuscheln sowieso…
Natürlich einiges zu seinen Bedingungen, was völlig okay ist.
Kann er sich auf dich vollstens verlassen, ist er ein ruhiger Begleiter, ignoriert alle Reize, rennt fröhlich umher oder läuft entspannt an der Leine.
Eine gewisse Grundnervösität hat er allerdings. Ein kleiner Hibbel Habbel eben 🙂
Man darf den Hübschling nicht unterschätzen und man darf sich nicht dran stören, dass er draußen nur mit Maulkorb zu sehen sein wird.
Man muss nicht die krasseste Ahnung haben, man muss aber bereit sein, zu lernen, ihn zu händeln und Freude daran haben.
Man muss bereit dafür sein, unseren Fahrplan zu fahren, damit Finn nicht der Boden unter den Füßen weggezogen wird und er dann nicht aus allen Rastern fällt.
Man muss auf Hochs und Tiefs gefasst sein, bis alles seinen Weg geht…der Weg ins bedingungslose Vertrauen…




H 57-21
Name: Luna
Rasse: Stafford
Farbe: schwarz weiß
Geschlecht: Hündin
Kastriert: ja
Alter: 26.09.2018
Größe/Gewicht: cm / 20 kg
Luna – eine verrückte Knallerbse!
Unterwegs auf vier Pfoten, die sie aber wie ein Ninja einsetzt, wenn man zu ihr geht. Denn wenn sie alleine sein muss bzw. ohne Menschen, dann geht es mit ihr durch und anhören tut sie sich während des ewigen Wartens auf uns auch eher wie 100 verschiedene Tierarten gleichzeitig!
Mal wieder ein Hund, der völlig „unnötig“ ins Tierheim musste…
Sie ist ein Listenhund hier bei uns in MV, doch sie ist einfach, abgesehen von ihrem Frustpegel und dieser extremen Menschenliebe, ein normaler Hund. Ein Hund ohne große Verhaltensauffälligkeiten. Sie will gefallen, ist immer gut drauf mit ihren Menschen, will erleben und ausleben, was sie bisher gelernt hat. Hups, nicht viel, macht aber auch nicht viel aus bei ihr.
Natürlich interessiert sie sich für Bewegungsreize, aber nicht massiv.
An der Leine ist sie im Tierheimalltag unausgeglichen, läuft vor und zieht, als wäre es ihr letzter Spaziergang und als würde sie endlos viel verpassen können.
Wenn man sich aber mit ihr vernünftig auseinandersetzt, dann wird sie auch verstehen, dass man zusammen durch die Weltgeschichte laufen kann, auf Augenhöhe.
Sie ist definitiv ein Ich- will-was-machen-Paket und wir denken, man kann eine Menge Spaß mit ihr haben. Begeisterung steht ihr ins Gesicht geschrieben und ihre braunen Kulleräuglein sagen deutlich: JA, ich will!
Mit Artgenossen versteht sie sich problemlos, dennoch gibt es bestimmt mal den einen oder anderen, den sie doof finden wird. Interesse ihrerseits andere Hunde kennenzulernen ist aber vorhanden.
Wie immer, wenn bei uns ein Listi einzieht, sehen wir der Vermittlung negativ entgegen…einfach weil es nicht so einfach ist.
Vielen ist es zu mühsam oder zu teuer.
Aber wer will, der kann und wir sind gespannt, gespannt darauf, was uns erwartet und solange wir warten, lassen wir uns nebenbei weiter von 100 verschiedenen Tierarten anbrüllen und hoffen, dass es Luna zur Liebe nicht mehr lange dauert, denn auch wir können ihr nicht mal ansatzweise das geben, was sie verdient hat- die Nähe zu uns Menschen, in der sie wundervoll behandelt wird, ernst genommen und verstanden wird und nicht nur mal kurz zwischendurch
Nachtrag
Da Luna bisher nicht vermittelt wurde und etwas Zeit vergangen ist, können wir nochmal besser über sie berichten
Sie hat uns nun noch viel mehr von ihrem Charakter preisgegeben. Sie kann nun gut zur Ruhe kommen, wenn man ihr den richtigen Rahmen dafür gibt. Drinnen kann sie entspannen und wir denken auch, dass sie einige Stunden alleine bleiben kann ohne Quatsch zu machen. Sie muss nur verstehen, wie der Hase läuft!
Wer sie an der Leine hat, fungiert als Spiegel, denn ihr Verhalten ist das Ergebnis dessen, wie man sie führt. Demnach kann sie total entspannt sein und sich während der Show zurücklehnen, wenn sie ihr Gegenüber ernst nehmen kann. Achtet man nicht auf gewisse Dinge, benimmt sie sich auch nicht gewissenhaft.
Wir hoffen noch immer, Luna muss nicht mehr all zu lang warten, denn wenn es nach ihr ginge, kommt sie viel zu kurz.





H 77-21
Name: Prince
Rasse: Französische Bulldogge
Farbe: gestromt
Geschlecht: Rüde
Kastriert: ja
Alter: 23.09.2018
Größe/Gewicht: 35 cm / 14,5 kg
Geeignet für Kinder: nein
Prince – ein Name der zur Bedeutung wurde.
Eigentlich sollte er das perfekte Familienmitglied werden, doch nach einiger Zeit stellte sich heraus, dass nicht alles rund gelaufen ist und da hatte man den Salat, den keiner mehr essen wollte.
Von klein auf angeschafft, wuchs er zu einem Erwachsenen heran, der am Ende allein da stand, mit all den Entscheidungen und mit all der Verantwortung. Das Resultat aus fehlender Konsequenz und Führungsqualität und die Verharmlosung seines eher nicht so schönen Verhaltens.
In der Welt einer französischen Bulldogge geht’s halt ganz schön ab und ja jetzt ist er hier, aber letztendlich wurde er nicht einfach abgeschoben. Es war ein schwerer Schritt, doch es gab die Einsicht, dass es einfach nicht mehr geht.
Ja, der Prince wurde geliebt, vielleicht etwas zu viel von der falschen und zu wenig von der richtigen Art, aber man holte sich einen Hundetrainer, was viele Menschen wiederum nicht tun, sobald der eigene Hund mit Beschädigungsabsicht gebissen hat.
Tja und nu? Es leben Kinder im Haushalt und man empfiehlt einen Biothanemaulkorb, was man nicht empfiehlt, sondern aufgrund der akuten Gefahr, welche vom Hund ausgeht, einem vernünftigen beißsicheren Maulkorb, um den Hund zu sichern und dann mit ihm zu arbeiten, damit eine positive Beziehung zueinander aufgebaut werden kann, ohne das jemand verletzt wird.
Nein, Suchspiele und aus dem Familienleben ausgrenzen führen schon zum Erfolg.
Würde es da draußen mehr Hundetrainer geben, die den Ernst der Lage bei solchen Hunden auch verstehen und die Besitzer dann vernünftig anleiten könnten, dann säßen in den Tierheimen auch weniger Hunde, zumindest die nicht, dessen Familie eigentlich nicht aufgeben möchte.
Wir fragen uns nur, warum das Thema Maulkorb selbst bei noch vielen Trainern ein sensibles ist. Es ist eines der wichtigsten Hilfsmittel und für viele Hunde heute auch täglich eines, um am Leben teilhaben zu können.
Und solange Prince keinen trug, auch während er eigentlich bereits im Training war und seine Familie sich viel davon erhoffte, biss und biss er weiter, denn dieser Junge hat halt Baustellen und die Familie vor diesen große Angst und nun ist Ende im Gelände…
zurück zum „Prince ist jetzt hier.“
Gerade mal 3 junge Jahre hier auf Erden und vielleicht jetzt endlich mal bereit, dass Zepta des alten Lebens abzugeben und den Neuanfang als größte Chance zu betrachten.
Erstmal durfte Prince 3 Wochen lang in den Urlaub fahren, einfach mal abschalten, noch nicht wirklich ankommen müssen, einfach mal von alleine ein bisschen mehr von sich Preis geben und vielleicht auch etwas vergessen. Neues verarbeiten, Strukturen erfahren und ruhen können.
Sich neu erfinden und mit neuem Wissen zurückkommen, um vielleicht in der Mitte beginnen zu können.
Prince ist psychisch ein sehr sensibler Hund, physisch eher abgehärtet, stumpf, Bulldogge halt.
Sein Leben bestand darin, mit allem durchzukommen, was er will, soll er kriegen, aber bitte jetzt sofort. Aus Ressourcen wie Futter, Plätze oder auch den Menschen an sich, Dinge die er bitterböse verteidigen könnte. Seine Bedingungen sind das A und O, Feedback, was ist das? Grenzen, hä?
Menschen benutzen und kontrollieren, fast schon manipulativ. Vergessen, wie man dabei noch so putzig aussieht, wird er wohl nie. Wie kann man da auch widerstehen?
Alleine bleiben? Warum sollte ich? Fühl mich nicht wohl, wenn meine Ressource sich Beine macht.
Innerlich zerreißt es uns, denn wir wissen immer, es wird nicht der letzte Hund sein und wir wissen schon nicht mehr, wohin solche Hunde sollen….und Prince hat zu kämpfen mit seinem neuen Alltag. Man kann seinen Bedürfnissen hier einfach nicht gerecht werden und umso unzufriedener er im Allgemeinen ist, desto „netter“ wird er auch, Ironie versteht sich.
Man muss definitiv wissen, dass sich Prince immer mal dafür entscheiden könnte, seine Bezugsperson massiv anzugreifen, auch wenn er davor und danach super lieb sein kann und man das nie persönlich nehmen darf.
Er verfolgt seine Ziele extrem ausdauernd und verhält sich dann wie ein Klotz. Jagdlich erwähnenswert motiviert und Autos aus der Ferne sind ganz interessant.
Er gehört definitiv in die 2. Reihe, kennt sein Leben bisher aber nur in der ersten.
Solange man hinter ihm läuft, denkt er sofort, er führt und kann entscheiden. Läuft er ohne Leine, kommt er nur, wenn man sich schnell in die entgegensetzte Richtung bewegt. Hat gelernt, dass man bloß nach ihm schaut, er nicht nach einem. Orientierung ist für ihn erst mal wichtiger, als irgendwelche Kommandos zu erlernen.
Also…wer da draußen ist und diesen Knirps trotzdem toll findet, keine Kinder hat und so einer Herausforderung gewachsen ist oder gewachsen sein möchte, der kann sich gern per Email melden und uns schon mal vorab Informationen zu sich und seinem Alltag schreiben, sowie seine Telefonnummer hinterlassen. Wer in Frage kommt, wird angerufen. Bitte habt dafür Verständnis.
Wer denkt, mit Liebe und Geduld oder mit „draufhauen“ wird das schon, kommt nicht in Frage.
Unwissende sind immer willkommen, wenn diese wirklich lernen möchten.
Nachtrag
Da Prince schon eine Weile bei uns ist, gibt es auch Neuigkeiten.
Nach wie vor zählt er zu den gefährlichen Hunden hier bei uns im Hause.
Er kann sehr impulsiv werden, sich aber auch genauso schnell beruhigen.
Jedoch nicht eigenständig einem anderen Lösungsweg nachgehen, außer auszulösen.
Seine Stimmung kann sich schnell verändern, schnell kippen. Bevor er attackiert, guckt er meist nur kurz drohend oder macht sich kurz steif. Ab und zu knurrt er vorher.
Sein Problem liegt in der Vergangenheit und es wird ihn immer begleiten.
Durch die damals hausgemachten Probleme ist er statusaggressiv und stark ressourcenbewusst.
Dies sowohl bei Hunden als auch bei Menschen.
Gerade aus Futter macht er eine große Sache.
Zudem ist er massiv auf Spielzeug getriggert und steigert sich soweit rein, bis er gar nichts mehr mitbekommt, wenn man ihn lässt.
In den meisten Fällen ist Prince in Räumlichkeiten viel auffälliger, als draußen. Da zeigt er wenig bis kaum Aggressionsverhalten.
Es ist schwer, zu ihm durchzudringen, schwer, dass er einen für voll und ernst nimmt. Ihm ist es auch unglaublich wichtig, seinen Platz in der Nahrungskette nicht zu verlieren. Hat man einen Konflikt mit ihm, wirkt es so, als würde er eher sein Leben lassen wollen, als aufzugeben. Durchhaltevermögen sollte man also haben.
Er kann super süß und unauffällig sein, solange alles zu seinen Bedingungen abläuft und er keine Regeln und Grenzen erfährt.
Kann er frei entscheiden, würde er wohl den ganzen Tag kuschelnd auf einem liegen und den süßen unschuldigen Frenchie abgeben, den viele sich im allgemeinen ja immer so vorstellen.
Muss er sich nach einem richten, möchte er teilweise nicht so viel mit einem zu tun haben, denn dann würde er ja seinen Status abgeben…. Ja, es ist kompliziert. Er wirkt dann bockig und depressiv. Er fühlt sich schnell in die Ecke gestellt, möchte ja eigentlich gemocht werden und dazugehören, aber steht ja immer im Konflikt mit sich selbst. Ja, Kritik ist nicht so ein Ding.
Zu Prince muss man einen Draht haben, über längere Zeit eine Beziehung aufbauen, mit der auch er etwas anzufangen weiß. Gemeinsam Freude an etwas haben.
Die hat er zum Beispiel beim Klickertraining.
Wie bei vielen Bulldoggen, wird nicht gerne ohne Essen gehört. (Funktioniert nur, wenn man bereits ein eingespieltes Team ist, kennt er einen nicht, zündet er auch, wenn man mit Essen vor seiner Nase herumwirbelt)
Allgemein muss er schon sehr auf einen vertrauen und akzeptieren, geführt zu werden, denn er schlägt gerne seine eigenen Wege ein.
Fühlt sich schnell zuständig und Hauptsache man läuft vor wie ein ganz großer.
Auch an der Leine immer gern der Entscheidungsträger, wenn man es zulässt. Er testet jeden Tag alles aufs neue an. Bringt man ihm bei, sich stets neben einen hinzusetzten, wenn man stehenbleibt, dann versucht er es immer wieder, sich extra einen Meter vor einen hinzusetzen.
Auch wenn es nicht so auffällt, achtet er auf viel und merkt sich auch viel, durchschaut einen schnell und führt einen gerne hinters Licht.
Für Wasser interessiert er sich auch ganz besonders und vor allem für Wellen.
Mit anderen Hunden versteht er sich, aber als Einzelhund lebend wäre es definitiv stressfreier aufgrund seiner Ressourcenaggression.
Logischerweise trägt er zeitweise viel einen Maulkorb.
Wir wollen nichts schön reden, aber trotz alledem ist Prince ein toller Hund, wenn er zu einem aufsehen kann. Er wird dann folgsam und nimmt auch mal Dinge an. Er würde, sofern sein Körper das mitmachen würde, bis ans Ende der Welt laufen für einen. Ohne zu fragen, wofür das alles überhaupt. Er kann blind vertrauen, wenn ihm das Gesamtbild stimmt.
Wir suchen für Prince eine fachkundige Endstelle, die bereits Erfahrung mit Hunden hat, welche vor allem gegen ihre eigene Bezugsperson gehen.
H 83-21
Name: Kängel aka Leon
Rasse: Mischling
Farbe: blond
Geschlecht: Rüde
Kastriert: ja
Alter: 2017
Größe/Gewicht: 55 cm / 24 kg
Kängel – der angeblich ein Kangal sein soll.
Der Bursche hats nicht immer leicht und man selbst als sein Besitzer vielleicht auch nicht zu jeder Zeit. Hierhergekommen mit der Feuerwehr, war er erst mal voll durch den Wind. Hier ließ er sich dann ganz gut mit Essen bestechen, nachdem es zuvor Stunden dauerte, ihn zu sichern.
Nach und nach lernte er uns alle kennen, wo er sich anfangs meist immer nur an eine Person schließen konnte, zu der er dann unglaublich aufgeschlossen war und bei anderen so tat, als wäre er der „Angsthund vom Dienst“.
Natürlich wurds immer besser und wir sind alle cool mit ihm, kommt aber dennoch jemand fremdes herein, dann kann er ganz schön böse sein. Das darf man nicht unterschätzen.
Um ihn besser kennenzulernen und auch wegen ein paar vermuteten körperlichen Wewe’chen durfte er gewisse Vorzüge genießen. Bei uns tagsüber im Container hausen, wo immer mal einer ist und er auch mehr von sich preisgeben kann.
Vom Vorbesitzer bekamen wir auch nur die Info, dass er niemand anderen akzeptierte und immer im Angriffsmodus gewesen sein soll.
So einfach pauschalisieren wir diesen Hund natürlich nicht.
Kängel, der angeblich Leon heißen soll, ist an sich echt ein toller Hund, cooler Typ, rundum Seelsorger und vieles mehr.
Mit seinen Menschen ist er total eng angeschlossen und für viele Unternehmungen bereit. Hat immer ein offenes Ohr für einen und freut sich einfach immer, wenn er die Aufmerksamkeit seiner Menschen hat.
Wenn man auch etwas Feingefühl für ihn mitbringt, richtig hinsehen und hören kann, dann kann man mit Kängi Kängel definitiv völlig entspannt durch den Alltag kommen und sich immer die Zeit für gute Laune und Blödeleien zurecht legen.
Das mit dem Kangal ist Verhaltens technisch nicht ganz unkorrekt.
Seine Wachsamkeit wird bleiben und das Abschirmen seiner Bezugspersonen ebenfalls, wenn man ihn machen lässt.
Thema andere Hunde ist da definitiv schon schwieriger. Er kann super gut mit groß und klein und spielt auch super süß mit seinen Kumpels, aber das geht nur, wenn der Mensch nicht dabei ist.
Kängel möchte den Menschen für sich haben, für sich ganz allein und das zeigt er dann deutlich.
Er lässt sich auch schwer davon abhalten und nutzt jede Gelegenheit, den anderen Hund dann maßzuregeln und lässt sich dabei zwar von uns wegschicken, aber fängt immer wieder damit an. Manchmal stellt er da auch komplett auf taub und naja, das erschwert das ganze eben.
Damit muss man leben.
Gesundheitlich wurden ein paar Dinge abgeklärt, die sich nicht bestätigten. Da er unseres Erachtens nicht so gut gelaufen war, was jetzt aber immer besser wird, dachten wir, da ist wohl was im Busch, aber Fehlanzeige
Für Kängi kanns jetzt nur besser werden, vor allem wenn sich jetzt auch noch jemand melden würde, der ihn auch verstehen lernen möchte und seine Bedürfnisse akzeptiert, wie sie eben sind und nicht denkt, ach das wird schon alles. Charakter bleibt nun mal immer bestehen und wir denken, er ist da schon sehr manifestiert.
Er wartet denn mal auf die Leute, die Lust haben mit ihm mal blödelnd und mal ernst durch die Welt zu laufen!

H 5-22
Name: Maya
Rasse: DSH
Farbe: schwarz-braun
Geschlecht: Hündin
Kastriert: ja
Alter: 2013
Größe/Gewicht: 60 cm / 37 kg
Maya – ein Hund der „Dunkelheit“, welcher trotzdem die „Sonne aufgehen“ sieht.
Manchmal sind wir es leid, so viel Leid zu sehen oder davon zu hören. Nein, wir sind nicht die, die wegsehen, aber die, die bald von all dem noch erblinden.
Maya durfte ihr Leben draußen in einem Zwinger verbringen. Es gab nicht mal eine richtige Hundehütte. Der Zweithund durfte drinnen leben. Wie auch immer. Man kann es in die Länge ziehen – das wollen wir hier nicht.
Es nimmt uns mit, aber wir müssen für den Hund nach vorne sehen, denn sonst hat sie nichts davon – von ihrem neuen Leben. Mitleid hilft ihr auch nicht weiter. Nur, dass es jetzt besser wird.
Das schöne ist, dass Maya mit ihrer neugewonnen Freiheit auch eine Menge anfangen kann.
Sie erkundet viel mit der Nase ihre Umwelt und geht gerne spazieren.
Sie macht das wirklich gut. Natürlich gibt sie gerne vor, wo es lang geht und versteht noch nicht recht dieses Zusammenspiel von ihr und einer Bezugsperson, aber egal wo man mit ihr ist, zum Kuscheln ist immer Zeit. Da purzelt sie gern mal schnell zu Boden, um sich Nähe abzuholen
Da sie es drinnen gar nicht kennt, gibt es da Nachholbedarf. Wenn wir mit ihr drinnen sind, kann sie sich noch nicht so gut entspannen. Sie genießt wie auch draußen die Nähe von Menschen, stürzt sich aber gleich auf Textilien bzw. Decken und macht diese dann kaputt, wenn man sie nicht davon abhält. Warum sie das genau macht, können wir nicht sagen, da sie es auch tut, wenn wir mit ihr auf einem kuscheligen Plätzchen liegen und sie es ersichtlich genießt.
Für uns wäre es daher wichtig, dass im neuen zu Hause ein Garten vorhanden ist, damit man das alles Schritt für Schritt mit ihr angehen kann. Wahrscheinlich kann man sie in der Anfangszeit drinnen auch nicht aus den Augen lassen.
Mit anderen Hunden konnten wir bisher ein paar kleine Eindrücke sammeln.
Im Vorbeigehen fixiert sie und zeigt deutlich, dass sie den anderen Hund packen möchte.
Wir haben uns das mal mit einer anderen Hündin ihrer Größe angeschaut und beide mit Maulkorb gesichert.
Man konnte deutlich sehen, dass Maya andere Hunde gerne „bewegt“ und bestimmen möchte, wer sich wie wo aufhält. Die Butter lässt sie sich sicher nicht vom Brot nehmen, ohne dass daraus ein Konflikt wird, der ausarten kann. Akzeptiert das Gegenüber ihre Ansagen, bleibt es cool bis angespannt. Wird es ernster, akzeptiert sie aber auch die Meinung der anderen Seite. Auf dem Spaziergang war es dann recht entspannt und auch kein Konfliktpotenzial zu sehen, jedoch hat Maya ihre Menschen lieber für sich.
Man muss halt einfach wissen, dass Maya charakterlich eher der Draufgänger Typ ist und eine Hundebegegnung nicht unbedingt entspannt ablaufen würde, sie generell aber nicht „unverträglich“ ist.
Wir suchen dringend eine neues zu Hause für Maya, da wir ihr schnell wünschen, dass ihr Leben endlich so sein kann, wie sie es verdient.
Wir können Maya leider im Alltag nicht so unterstützen, wie sie es bräuchte, um auch drinnen Fortschritte zu machen. Da fehlt uns leider die Zeit
Wir hoffen, da draußen ist einfach jemand, der genau wie wir sofort erkennt, was für ein toller Hund sie einfach ist!
Nachtrag
Nun haben wir Maya über die Zeit besser kennenlernen können und mehr über sie zu sagen
In unseren Räumlichkeiten ist sie mittlerweile auch gerne unterwegs. Allerdings bleibt bestehen, dass sie gerne Sachen kaputtmacht. Sie ist sehr auf Spielzeug fixiert und trägt gerne Dinge herum, egal wie schwer diese sind.
Demnach könnte es passieren, dass Maya drinnen vor Freude mit Dingen hantiert, die eigentlich heile bleiben sollten.
Aber Übung macht den Meister
Sie ist eine totale Wasserrate und genießt ihr Leben in vollen Zügen. Aufgeblüht ist sie einfach unvorstellbar und stets freundlich zu allen möglichen Zweibeinern.
Leider gab es bisher keine Interessenten, was wir sehr schade finden, da sie einfach toll ist, gefallen möchte, sich immer gerne ins Zeug legt und endlich mal ihre Bezugsperson gebrauchen könnte.
Gesundheitliches: Ellbogenarthrose derzeit beschwerdefrei, cauda equina Syndrom mit geringfügiger Neuropathie .




H 1-22
Name: Odin
Rasse: Mischling
Farbe: schwarz-braun
Geschlecht: Rüde
Kastriert: nein
Alter: 2012
Größe/Gewicht: cm / 20 kg
Odin – sucht diese einen Menschen, denen nicht schwindelig wird von einer langen Berg und Talfahrt!
Nun ist es soweit, unser Odin darf ausziehen. Langsam wird es Zeit. Mit Physiotherapie und ganz vielen Nerven, viel Zeit und Geduldsfäden haben wir ihn einigermaßen auf die Beine stellen können. Für seinen weiteren Lebensweg braucht er aber noch viel mehr Dinge, als wir ihm hier bieten können!
Odin befindet sich in einer Schwebephase. Er kann nicht mehr wie vorher, möchte aber, möchte auch so vieles und es ist nicht realisierbar. Er gibt sich stets Mühe, sich nichts anmerken zu lassen, dass er selbst unter seiner verloren scheinenden Situation leidet. Versucht munter durch den Tag zu kommen, doch scheitert daran, wenn er sich zurückgestellt fühlt.
Wer Interesse an Odin hat, muss wissen, dass man nicht nur viel Zeit investieren muss, sondern auch viel Arbeit dahinter steckt sowie auch finanziell einiges auf einen zu kommt.
Wir sind froh, dass wir es Odin so „gemütlich“ wie möglich machen konnten bisher, da er zu allen Menschen nett und friedfertig ist, mit Hunden meist super verträglich und im Umgang an sich nicht kompliziert ist.
Er sucht sich aber schnell eine Person aus, an der er besonderes kleben möchte. Vor allem da er gerade nicht sicher fest im Leben steht und große Angst davor hat, „auf sich allein“ gestellt sein zu müssen.
Durchaus hat er aber auch seinen ganz eigenen Kopf und Masterplan und nicht ganz einverstanden damit, dass wir da ganz andere Sachen mit ihm vor haben.
Beim Autofahren ist er auch nicht der Stabilste!
Also Hauptsache dabei ist sein Motto und am besten so schnell es geht vom Tempo her, denn langsam ist nicht so sein Ding, aber gerade unbedingt sein Muss!
Wenn da draußen also jemand ist, der wirklich bereit wäre, es durchzuziehen mit und für Odin und nicht auf halber Strecke aufgibt und kehrt macht, der wird nach dieser extrem anstrengenden Fahrt durch alle Hochs und Tiefs vielleicht das schönste Happy End erleben und einen Freund haben, den man mit nichts vergleichen könnte!
Odin braucht Ruhe, einen geregelten Alltag, den er versteht. Struktur, eine Bezugsperson, die ihn nicht im Stich lässt. Eine innige Beziehung zu jemanden, der auch zuhört und mit Feingefühl hinsieht. Jemanden, der bereit ist, die Zeit die er für alles braucht, zu investieren und auch Rückschläge in Kauf nimmt!
Die Therapie bei Odin kann sich ständig verändern und somit auch das Budget an Zeit und Geld!
Es müssen zeitweise mehrmals täglich bestimmte Übungen mit ihm durchgeführt werden, sowie je nach dem mehrmals die Woche die Physiotherapie besucht werden.
Die Physiotherapie wird Odin voraussichtlich bis zum Lebensende mindestens 1 mal im Monat benötigen. Hinzukommen können da auch noch Kosten für Medikamente, falls er welche benötigen sollte und auch Hundebekleidung muss sich angeschafft werden, damit sein Rücken immer warmgehalten werden kann.
Und wo genau die Reise am Ende wirklich hingeht, kann keiner sagen, aber wichtig ist doch nur, dass man irgendwo ankommt, oder?
Wir bitten ausdrücklich darum, sich wirklich nur zu melden, wenn ernstes Interesse besteht und bitte per Email!
Und drücken uns mal alle die Daumen, dass da draußen genau dieser jemand ist für unseren außergewöhnlichen Odin


H 6-22 Spanier
Name: Chufl
Rasse: Mischling
Farbe: braun-weiß
Geschlecht: Rüde
Kastriert: ja
Alter: 03.08.2019
Größe/Gewicht: cm / 21 kg
Chufli
Er macht sich nichts aus Regeln, außer sie zu brechen. Genießt die Freiheit, die es gibt oder die, die er sich schafft. Er ist ein fröhlicher, lustiger Kerl, der aber fest auf dem Boden steht, wenn er es für notwendig hält.
Sportlich sowieso und auch ein bisschen frech sein, gehört bei ihm dazu. Intakte Rüden werden genervt und andere Hunde müssen erst mal abgecheckt werden, bevor das Getobe beginnen kann
Wenn er weiß, es geht los zum Spaziergang, dann kann er sich kaum halten vor Freude.
Wir denken, dass Chufli sich generell so richtig über aktive, sportliche Menschen freuen würde, die auch einfach die Lust haben, mit ihm zu arbeiten. Er wird sich sicher nicht so leicht abspeisen lassen, was den allgemeinen Alltag so angelangt.
Da er von Teneriffa zu uns kam, können wir leider kaum etwas über seine Vergangenheit sagen.
Aber der neue frische Wind und der ganz andere neue Alltag lassen ihn definitiv nicht alt aussehen.
Er kann sich gut und schnell anpassen und fügt sich ein.
Dennoch fängt er ja neu an und muss dementsprechend ja auch erst mal alles lernen
Chufli hält dann schon mal für euch seinen coolen Terminplaner bereit, denn er ist sicher, es werden sich die richtigen bei ihm melden!
