Wichtig: Informationen zur Vermittlung
Vermittlung von Hunden
H 6-11 Tulio und H 7-11 Gabi
Rasse: Mischlinge
Geschlecht: Rüde/ Hündin
Kastriert: ja
Alter / Geb. Datum:02.05.2011
Größe / Gewicht: 14 kg / 12kg
Verträglich mit Artgenossen: ja
Verträglich mit Katzen: unbekannt
Geeignet für Kinder: nein
Tulio und Gabi – Vermittlung nur zusammen.
Fast ihr ganzes Leben ist das Tierheim ihr zu Hause.
Leider gelang es erst sehr spät, sie an den Menschen heranzuführen und Vertrauen zu schaffen.
Man kann nur sagen: besser spät als nie!
Seitdem es endlich aufwärts ging, gab es natürlich viel zu lernen, zu entdecken, zu erleben und reichlich Erfahrungen zu sammeln. Das haben wir den beiden auch ermöglicht.
Man kann jetzt natürlich nicht erwarten, dass die beiden alles mit sich „machen lassen“.
Sie sind weiterhin vorsichtig und müssen vorerst eine tiefgründige Beziehung zu einem aufbauen.
Sie lassen sich zB. problemlos einkleiden und auch untersuchen.
Mit genug Fingerspitzengefühl ist das alles kein großes Thema.
Sie fahren gerne Auto, kennen das Leben in Haus/Wohnung und lieben es, sie sind sehr umweltsicher und eine niedliche Deko im Restaurant. Das Leben im Wohnmobil finden sie ebenfalls reizend, sowie eine Übernachtung im Hotel. Eine Fährfahrt machen sie auch mit – wie man sieht, haben wir an nichts gespart.
An der Leine sind sie super entspannt, ohne Leine geht Gabi ihrer Nase nach und Tulio seinen Beinen
Sie lieben es gemütlich und warm, sie lieben lange Spaziergänge und sie lieben ihre Menschen sowie von diesen verwöhnt und gekuschelt zu werden.
Man kann schon sagen, sie haben wohl etwas höhere Ansprüche, aber sooo schwer ist es doch auch nicht, diesen gerecht zu werden.
Ja, wir wissen, sie sind nicht mehr die Jüngsten (auf Blatt Papier) und es sind gleich zwei Hunde…aber ist das wirklich der Grund, warum sie immer noch hier sein müssen???
Noch immer wünschen wir uns für Tulio und Gabi ihr ganz eigenes zu Hause, denn noch sind sie fit, sehr aktiv und nehmen so sehr an ihrem Leben teil…
Es würde die Möglichkeit bestehen, ein längeres Probewohnen zu vereinbaren und auch nach Vermittlung wären wir weiterhin für euch da.
Wer sein Glück wagen möchte, wird es sicher nicht bereuen!
H 1-18
Name: Finn
Rasse: Mischling
Farbe: schwarz braun
Geschlecht: Rüde
Kastriert: ja
Alter / Geb. Datum: 09.03.2012
Größe / Gewicht: 40 cm / 16 kg
Verträglich mit Artgenossen: ja
Verträglich mit Katzen: unbekannt
Geeignet für Kinder: nein
Hi, ihr weniger oder mehr Normalen da draußen. Ich bin Finn und bin weder noch!
Ich weiß, ich kann mit meinem Charme einfach alles umhauen, aber ihr müsst wissen, dass meine Vergangenheit mich geprägt hat. Nein, ich wurde nicht misshandelt, ich durfte einfach alles und ok, man hat mir mal aus Versehen ein wenig ins Ohr geschnitten und jetzt, da bin ich eben schneller mal besorgt, wenn man mir an die Wäsche möchte!
Mich gibt es nur mit Maulkorb. Warum? Weil ich das Beißen in der Vergangenheit echt praktisch fand und nun, naja manchmal oder auch mal öfter immer noch.
Ich bin sensibel, kann aber auch manipulativ sein, weil es Spaß macht, wenns nach meiner Nase geht und ich voll die Kontrolle habe. Mir meine Bedingungen einfach von den Augen oder zur Not von den Zähnen abgelesen werden und ich mich an meine Menschen schmiegen kann, wie eine Katze.
Also ich weiß ja, dass das Beißen viele doof finden, aber trotzdem kriege ich oft gesagt, dass ich ein klasse Kerl bin, wenn der der mich führt und lenkt, dem ich vertrauen soll, klasse in diesem Job ist.
Ich spiegel mich eben gern darin und ja ist mir peinlich, aber ich binde mich eng, gebe es aber ungern zu, deshalb geselle ich mich am liebsten nachts zu jemanden, der tief und fest schläft und wenn der das merkt, verschwinde ich schnell, bloß cool bleiben.
Ich hab viel gelernt und für was gutes zu essen, lerne ich gerne neue Tricks.
Bei meinem Spiegelbild kann ich mich super orientieren, ohne Leine laufen, ruhen, zuhören und folgsam sein, Grenzen akzeptieren, Regeln tolerieren und ganz wichtig, die Fellpflege über mich ergehen lassen, sowie viele andere Dinge, die für mich nicht so normal sind.
Fremde Menschen und auch andere Hunde sind mir völlig gleich, wie fast alles, wenn ich in der 2. Reihe unterwegs bin.
Also ich suche jemanden da draußen, der mich und meinen Maulkorb nimmt, wie wir nun mal sind, eckig und kantig und wer mehr über mich erfahren möchte, der meldet sich einfach im Tierheim Stralsund, da wo ich wohne
Machts gut, ich übergebe mal an den Menschen!
Finn ist und bleibt ein klasse Typ. Er ist super emphatisch und merkt, wenn es einem nicht gut geht.
Bindet sich so eng, dass er alles mit einem mitmachen würde, auch wenn ihm dabei nicht so wohlig ist.
Wasser liebt er, auch wenn er ungern schwimmt. Finn ist einfach ein toller Wegbegleiter, der es einem schon recht machen möchte. Ohne Leine hört er in der Regel super.
In der Häuslichkeit ist er stubenrein, macht nichts kaputt und ist ansonsten auch recht ruhig.
Alleine bleiben mag er aber nicht solange. Da er etwas wachsam ist, sollte man da weiter am Ball bleiben.
Sein Lieblingsplatz ist immer in der Küche, denn da gibt es immer so leckere Sachen.
Bei ernstem Interesse arbeiten wir unterstützend mit den Interessenten zusammen und ein längeres Probewohnen ist demnach gegeben.



H 5-22
Name: Maya
Rasse: DSH
Farbe: schwarz-braun
Geschlecht: Hündin
Kastriert: ja
Alter: 2013
Größe/Gewicht: 60 cm / 37 kg
Maya – ein Hund der „Dunkelheit“, welcher trotzdem die „Sonne aufgehen“ sieht.
Manchmal sind wir es leid, so viel Leid zu sehen oder davon zu hören. Nein, wir sind nicht die, die wegsehen, aber die, die bald von all dem noch erblinden.
Maya durfte ihr Leben draußen in einem Zwinger verbringen. Es gab nicht mal eine richtige Hundehütte. Der Zweithund durfte drinnen leben. Wie auch immer. Man kann es in die Länge ziehen – das wollen wir hier nicht.
Es nimmt uns mit, aber wir müssen für den Hund nach vorne sehen, denn sonst hat sie nichts davon – von ihrem neuen Leben. Mitleid hilft ihr auch nicht weiter. Nur, dass es jetzt besser wird.
Das schöne ist, dass Maya mit ihrer neugewonnen Freiheit auch eine Menge anfangen kann.
Sie erkundet viel mit der Nase ihre Umwelt und geht gerne spazieren.
Sie macht das wirklich gut. Natürlich gibt sie gerne vor, wo es lang geht und versteht noch nicht recht dieses Zusammenspiel von ihr und einer Bezugsperson, aber egal wo man mit ihr ist, zum Kuscheln ist immer Zeit. Da purzelt sie gern mal schnell zu Boden, um sich Nähe abzuholen
Da sie es drinnen gar nicht kennt, gibt es da Nachholbedarf. Wenn wir mit ihr drinnen sind, kann sie sich noch nicht so gut entspannen. Sie genießt wie auch draußen die Nähe von Menschen, stürzt sich aber gleich auf Textilien bzw. Decken und macht diese dann kaputt, wenn man sie nicht davon abhält. Warum sie das genau macht, können wir nicht sagen, da sie es auch tut, wenn wir mit ihr auf einem kuscheligen Plätzchen liegen und sie es ersichtlich genießt.
Für uns wäre es daher wichtig, dass im neuen zu Hause ein Garten vorhanden ist, damit man das alles Schritt für Schritt mit ihr angehen kann. Wahrscheinlich kann man sie in der Anfangszeit drinnen auch nicht aus den Augen lassen.
Mit anderen Hunden konnten wir bisher ein paar kleine Eindrücke sammeln.
Im Vorbeigehen fixiert sie und zeigt deutlich, dass sie den anderen Hund packen möchte.
Wir haben uns das mal mit einer anderen Hündin ihrer Größe angeschaut und beide mit Maulkorb gesichert.
Man konnte deutlich sehen, dass Maya andere Hunde gerne „bewegt“ und bestimmen möchte, wer sich wie wo aufhält. Die Butter lässt sie sich sicher nicht vom Brot nehmen, ohne dass daraus ein Konflikt wird, der ausarten kann. Akzeptiert das Gegenüber ihre Ansagen, bleibt es cool bis angespannt. Wird es ernster, akzeptiert sie aber auch die Meinung der anderen Seite. Auf dem Spaziergang war es dann recht entspannt und auch kein Konfliktpotenzial zu sehen, jedoch hat Maya ihre Menschen lieber für sich.
Man muss halt einfach wissen, dass Maya charakterlich eher der Draufgänger Typ ist und eine Hundebegegnung nicht unbedingt entspannt ablaufen würde, sie generell aber nicht „unverträglich“ ist.
Wir suchen dringend eine neues zu Hause für Maya, da wir ihr schnell wünschen, dass ihr Leben endlich so sein kann, wie sie es verdient.
Wir können Maya leider im Alltag nicht so unterstützen, wie sie es bräuchte, um auch drinnen Fortschritte zu machen. Da fehlt uns leider die Zeit
Wir hoffen, da draußen ist einfach jemand, der genau wie wir sofort erkennt, was für ein toller Hund sie einfach ist!
Nachtrag
Nun haben wir Maya über die Zeit besser kennenlernen können und mehr über sie zu sagen
In unseren Räumlichkeiten ist sie mittlerweile auch gerne unterwegs. Allerdings bleibt bestehen, dass sie gerne Sachen kaputtmacht. Sie ist sehr auf Spielzeug fixiert und trägt gerne Dinge herum, egal wie schwer diese sind.
Demnach könnte es passieren, dass Maya drinnen vor Freude mit Dingen hantiert, die eigentlich heile bleiben sollten.
Aber Übung macht den Meister
Sie ist eine totale Wasserrate und genießt ihr Leben in vollen Zügen. Aufgeblüht ist sie einfach unvorstellbar und stets freundlich zu allen möglichen Zweibeinern.
Leider gab es bisher keine Interessenten, was wir sehr schade finden, da sie einfach toll ist, gefallen möchte, sich immer gerne ins Zeug legt und endlich mal ihre Bezugsperson gebrauchen könnte.
Gesundheitliches: Ellbogenarthrose derzeit beschwerdefrei, cauda equina Syndrom mit geringfügiger Neuropathie .

H 17-22
Name: Tekla
Rasse: Mischling
Farbe: schwarz-braun
Geschlecht: Hündin
Kastriert: ja
Alter: 10.09.2021
Größe/Gewicht: 38 cm /10kg
Tekla – das Für und Wider für nichts und alles.
Es gibt Hunde, die sind einfach, folgsam, leicht durchschaubar, laufen mit, bereichern uns ohne viel Aufwand und machen einfach Spaß, tollen umher und freuen sich über alles, was auf dem Weg kreuzt.
Aber das ist nicht immer so und das muss es auch gar nicht.
Mit dem einen oder anderen Hund muss man sich solche Dinge mehr oder weniger hart erarbeiten.
So ist es auch bei unserer Tekla. Mit 7 Monaten kam sie aus Ungarn nach Deutschland direkt in eine Familie mit einem schon vorhandenen Hund. Leider hat das dort so gar nicht gepasst, weshalb sie bereits nach einer Woche wieder ausziehen musste. Gelandet ist sie dann bei uns. Leider mussten wir dann auch feststellen, dass Teklas Bedürfnisse und ihr Charakter an nicht ganz einfache Ansprüche geknüpft sind, die ihre Bezugsperson zu erfüllen hätte.
Im Tierheimalltag hat sie sich wenig bis gar nicht eingliedern lassen. Jeder Hund wurde sofort angeknurrt und bei zu wenig Distanz sofort attackiert. In so einer Situation befindet sich Tekla in einem extremen Erregungszustand, welcher für sie selbst belohnend ist.
Sie kauerte fast nur in irgendeiner Ecke, außer sie befand sich alleine in einem Raum. Draußen untergebracht war es ebenfalls nicht anders. Unterwegs konnte sie sich nicht lösen vor lauter Ablenkung, Angst, Panik.
In Ungarn hat sie dauerhaft mit anderen Hunden zusammengelebt und das wohl eher problemlos…
Da wir mit ihr hier selbst nicht mehr weiter wussten, hat einer von uns sie sich einfach geschnappt und mit nach Hause entführt, um zu schauen, was dann passiert und nach ein paar Wochen kam das dabei raus:
Tekla lebt tatsächlich sehr gerne mit Hunden zusammen, jedoch muss die Kennenlern – Zeremonie überstanden werden und auch danach das richtige Managementkonzept vorhanden sein, sodass es fortlaufend funktioniert.
Lebt sie in einer festen Hundegruppe, taut sie extrem auf, kann draußen fröhlich durch die Gegend laufen und einfach Spaß haben. Die typischen Junghund – Allüren kommen dann ebenfalls zum Vorschein, indem sie zB. Einrichtungsgegenstände kaputt macht oder einfach saufrech ist und schaut, wie weit sie gehen kann.
Sie zeigt aber deutlich ihre Ressourcenbewusstheit gegenüber den anderen Hunden in Bezug auf Futter und Nähe zum Menschen. Ihr Maulkorb hemmt dieses recht gut, ohne steigert sie sich schnell und enorm rein. Auch draußen kann es ohne Maulkorb dann mal kritisch werden im Nahkontakt mit einem fremden Hund.
Nun kann Tekla sich also endlich entfalten. Sie arbeitet gern mit Mensch und Klicker, um Kommandos und Tricks zu lernen und ist dafür immer aufnahmefähig. Mit negativem Training oder Korrekturen braucht man ihr gar nicht kommen, denn dann verliert sie schnell das Interesse und wird sehr unsicher. Sie wird eng mit ihren Bezugspersonen, zeckt sich aber am Ende doch eher an genau den einen Menschen. Einen Menschen, dem sie vertrauen kann und sich helfen lässt, wo sie von alleine Schutz und Blickkontakt sucht, einen Menschen, an den sie sich orientieren kann. So ein Mensch in ihrem Leben ist sehr wichtig.
Oft gibt es Situationen, die in ihr Angst oder Aggression auslösen und dann muss man da sein!
Auch wenn sie sich oft sehr hilflos und sensibel zeigt, weiß sie im nächsten Moment schon wieder genau, was sie tut und was sie will.
Unterwegs hört sie auch recht gut ohne Leine, allerdings hat sie nun jagdliches Interesse entwickelt.
Sie springt in jede Pfütze und spielt gern im Wasser. Schnüffeln und Dinge zum Fressen finden, ist ihr Hobby ansonsten ist sie einfach gern in Bewegung und genießt die Zeit in der Natur.
In der Stadt hat sie es etwas schwerer, auch wenn sie es schon gut kennt.
Auch so hat sie bereits viele Alltagserfahrungen sammeln können, sodass sie gut für ihr weiteres Leben vorbereitet ist.
Nun fehlen endgültig einfach noch die richtigen Menschen, mit dem richtigen Hundekumpel

H 52-22
Name: Chico
Rasse: Mischling
Farbe: braun-weiß
Geschlecht: Rüde
Kastriert: ja
Alter: 25.05.2019
Größe/Gewicht: 55cm / 21kg
Chico – du nimmst den Tag, wie er ist und bist stets motiviert, das Beste daraus zu machen!
Mit deiner Vergangenheit wollen wir abschließen und einfach nach vorne blicken, gemeinsam mit dir!
Deine letzte Zeit war nicht die schönste, aber nun bist du bereit, die Welt weiter zu erkunden!
Für dich suchen wir unbedingt nette Menschen, die einen Teufel tun würden, dich weiterzureichen, wie ein zu langweilig gewordenes Spielzeug…
Wir suchen für dich Menschen, die genauso Sport begeistert sind, wie du.
Die albern sein können, nicht zu streng mit dir sind, aber auch die Konsequenz nicht aus den Augen lassen.
Du bist so aufmerksam und begeisterungsfähig! Mit Futter lässt du dich gut lenken und dir was beibringen, orientieren kannst du dich bisher nur teils, aber das ist nicht schlimm
An der Leine läufst du gerne vor und auch mal hin und her, aber ziehen tust du eigentlich nicht.
Rennen macht dir Freude, aber wenn wir dann die Bank zum Ausruhen nutzen, ist es auch ok und du kannst ein wenig die Gegend beobachten.
Wenn du andere Hunde siehst, möchtest du da gerne hin. Im Freilauf klappt es super mit Artgenossen ( außer intakte Rüden) und Geschichten erzählen, kannst du auch mal gut.
Eigentlich bist du einfach der perfekte Begleiter und Witzbold, bester Freund und Abenteuer.
Aber der Alltag im Tierheim macht dir zu schaffen und du bist überhaupt nicht zufrieden.
Dir sind jetzt gewisse Dinge sehr wichtig, wie zB. dein Essen. Da muss man schon etwas aufpassen, da du dich auch mal rein steigerst und dich nicht unter Kontrolle hast. Du beißt dann auch, wenn es sein „muss“.
Auch wenn man dich körperlich zu sehr manipuliert oder bedrängt, was zB. beim Tierarztbesuch nicht immer vermeidbar ist. Untersuchungen gehören dazu, bei dir aber auch der Maulkorb. Den magst du aber leider auch noch nicht.
Wenn man dich versteht und respektiert, hat man wenige Probleme mit dir und du bist so gutherzig, aber man muss es im Hinterkopf behalten, dass du zumindest unter Stress, impulsiv werden kannst.
Jetzt müssen wir nur noch deine Menschen finden

H 9-22 Spanier
Name: Minnie
Rasse: Mischling
Farbe: beige
Geschlecht: Hündin
Kastriert: ja
Alter: 19.07.2018
Größe/Gewicht: 35cm / 10kg
Minnie – klein, aber groß denkend!
Minnie ist eine Cocker Spaniel Mischlingshündin, die sich durch und durch aber mit dem Cockerkleid zeigt! Mit Vollgas richtet sich also die Nase auf den Boden und es wird in alle Richtungen gestöbert, denn das sind sie nämlich – Stöberhunde!
Tendenziell ist es so, dass sie generell sehr außen orientiert ist und die einzige Verbindung, welche man derzeit draußen mit ihr hat, die Leine ist.
Ein Miteinander scheint sie vorher nicht wirklich gekannt zu haben.
Aufblühen tut sie, wenn ein zweiter Hund mit im Bunde ist und deshalb denken wir eher, dass dies auch zukunftsorientiert schöner für sie wäre.
Mittlerweile hat sie auch so ihre Lieblingsmenschen, bei denen es egal ist, ob sie noch einen Hundekumpel um sich hat.
Sie kann trotzdem je nach Situation unsicher sein, im nächsten Moment zögert sie aber nicht, eine „Gesetzeslücke“ auszunutzen! Ob sie ein Leben im Haushalt mit Menschen schon kannte, wissen wir nicht.
Wie alle Cockers, ist auch Minnie mit dem Fluch und Segen ausgestattet, einfach ein super süßes Gesicht zu haben. Auch sie weiß genau, wie sie einen um den Finger wickelt. Das hat oft zur Folge, dass man anfängt, diese Hunde zu verhätscheln und Grenzen wegzulassen.
Sie möchte weder den Stempel Couchpotato noch Schoßhund aufgesetzt bekommen und unbedingt ihre Energie in der Natur ausleben. Am besten jedoch mit einer Schleppleine.
Das heißt aber nicht, dass sie nicht gerne auf der Couch oder auf dem Schoß ist.
Ihr längeres Fell verfilzt schnell und bedarf regelmäßige Fellpflege. Das findet sie teilweise noch echt uncool.
Man sollte ein gewisses Feingefühl für sie mitbringen, da sie schon bei leichten Anforderungen sehr unterwürfig reagiert, um aus der Situation zu kommen. Solange man also sanft bleibt, sollte es gut möglich sein, ihr „gruselige“ Dinge näher zu bringen oder ihr Signale oder Tricks beizubringen.
Ansonsten muss man eben Cocker mögen und sie nicht nur süß finden. Akzeptieren, dass sie sich draußen viel auf die Umwelt fokussieren und nicht ständig betüddelt werden wollen, wenn sie in ihrer Welt verschnüffelt sind.
Wir wissen, dass ist nicht Jedermanns Sache, aber das ist okay.
Minnie muss nicht, wie andere Hunde es können und wollen, Kunststückchen vorführen, freilaufen können oder sich ständig nur mit dem Menschen auseinandersetzen wollen
Wer mit Minnie gemeinsam auf Stöbertour gehen möchte, kann sich gerne melden!

H 50-22
Name: Carlo
Rasse: DSH
Farbe: schwarz braun
Geschlecht: Rüde
Kastriert: ja
Alter: 16.10.2018
Größe/Gewicht: 63cm / 40kg
Carlo – Metall ziert deine Schnauze, denn deine Zähne zieren sonst den Menschen!
Klingt doof oder? Ist es auch!
Carlo wurde bei uns abgegeben, da er seit längerer Zeit aggressiv gegenüber seinem Besitzer war.
Dies äußerste sich erst beim Füttern, steigerte sich dann mit Fernhalten von Fremden und dem Beißen des Enkelkindes. Wir sind der Meinung, dass er einfach langfristig missverstanden wurde und somit „allein“ war, aber er auch charakterlich sehr impulsiv ist.
Ja, manchmal ist es wie eine Schauergeschichte, denn nur durch einen „doofen“ Zufall konnten wir seine Einschläferung verhindern!
Wir stehen da und denken uns: Man… 4 Jahre alt und zum Sterben verurteilt. Keine Seltenheit derzeit!
Sein vorheriges Leben gestaltete sich als Hofhund. Ein paar Grundkommandos hat er erlernt.
Immerhin ist Carlo am Leben und hat eine Zukunft vor sich, wie immer sich diese auch gestalten möge!
Ein verständnisvolles Miteinander kennt er nicht und er weiß irgendwie nicht, was der Mensch überhaupt von ihm will. Er kommt allein zurecht denkt er und wenn nicht, nutzt er seinen Charme, seine Akustik oder seinen Sturkopf, um an sein Ziel zu kommen. Kooperation ist mit einem Nutzen verbunden. Vertrauen, was ist das? Fallen lassen? Neee… Er mag das, was er gut findet und ist auch nur dann freundlich. Sich eine Mitte zu erarbeiten oder andere Lösungswege zu finden, ist wirklich schwer. Da kann man sich auf genau zwei Dinge einstellen. Auf den süßen Schäferhund, wie man ihn sich schon immer gewünscht hat oder auf den wütenden, den richtig wütenden, der eigentlich gar keine Freunde hat, außer sich selbst.
Carlo ist klug und er lernt extrem über Verknüpfungen, zu schnell und lange nicht nur das, was er sollte.
Das steht uns ständig im Weg. Und Dinge, die 3 Tage lang gut klappen, findet er plötzlich nicht mehr gut und dann braucht man damit bei ihm nicht mehr um die Ecke kommen. Er riecht es förmlich sofort und stimmt sich schnell darauf ein.
Warum lassen wir so einen Hund leben, denkt sich jetzt der eine oder andere vielleicht? Ob er nicht zu viel Stress hat, denkt sich der nächste?
Er mag das Leben, nur noch nicht akzeptieren, dass es für ihn Regeln gibt und Dinge, die er aushalten muss, um an sein Ziel zu kommen. Zeit ist unser Ratgeber und der Rest kommt oder eben nicht.
Carlo wird nie einen „Besitzer“ haben, weil man ihn nicht besitzen kann. Er hat aber vielleicht eines Tages das Glück einen Freund zu finden, den er auch sieht und wahrnimmt, von dem er verstanden wird und man von Fortschritten sprechen kann.
Einem Hund klarzumachen, dass er all die Verantwortung, die er Jahre lang hatte, einfach so abschütteln kann, ist so viel mehr, als nur schwer. Er hat schon richtig das Bedürfnis danach. Er will was tun, auf eigene Faust und interessiert sich nicht dafür, was der Mensch eigentlich will.
Da passt der Spruch gut „ein deutscher Schäferhund geht nicht spazieren, er rückt aus“.
Unterwegs ist er gut unter Strom, wenn er was in der Nase hat (hat er ooooft). Wild, Katzen, andere Hunde…..alles kritische Begegnungen. Fremde Menschen gehen, solange sie sich nicht „verhalten“.
Im Freilauf funktioniert es super mit Artgenossen, obwohl er nie Sozialkontakt hatte. Er lässt sich aber auch nicht alles gefallen und wehrt sich bei Bedarf. Bei einigen Hunden zeigt er auch fehlgeleitetes Beutefangverhalten.
Es ist, wie es ist. Schön reden braucht man hier nichts. Carlo kann für seine Erfolgserlebnisse nichts, denn das Beißen ist ein einfaches Mittel für einen Hund und wenn es funktioniert, ist es umso einfacher und wird nun mal zur gängigen Praxis.






H 39-22
Name: Wotan
Rasse: Dobermann
Farbe: braun
Geschlecht: Rüde
Kastriert: ja
Alter: 02.10.2020
Größe/Gewicht: 62cm / 27,5kg
Wotan – ein schönes Leben mit ein wenig Metall im Gesicht!
Wotan ist gern unterwegs, sportlich oder wandernd. Was er aber nie wollte, ist zwischen zig Menschen hin und her zu wandern. Eine Wahl hatte er aber nie.
Der eine hat wohl hier und da gutes geleistet. Denn Wotan hört gut, wenn er jemanden ernst nimmt und kann auch einige Kommandos. Er mag das Zusammensein mit seinen Menschen. Schnell findet er Anschluss und baut größtmögliches Vertrauen auf.
Bei anderen hat es dazu geführt, dass er teilweise massiv seine Zähne einsetzt. Die Gründe sind unklar. Seinen letzten Besitzer verletzte Wotan schwer, als dieser schlief.
Er war allerdings schon in der Vergangenheit das Tragen eines Maulkorbs gewohnt, was nach wie vor super klappt.
Was wir über Wotan denken und wie wir ihn wahrnehmen:
Auf der einen Seite ist er einfach der klassische Dobermann, wie wir ihn hier schon oft hatten.
Sportlich, immer auf zack und bereit für was auch immer. Lustig und für Spaß zu haben.
Sturkopf und Drückeberger, wenn er einfach mal seine eigenen Ziele verfolgt und einem auf der Nase herum tänzelt.
Herzhaft und Menschenliebhaber.
Begeisterter Katzenjäger und Konzertgeber (viele Geräusche, die von Wotan stammen, können nicht vom Hund kommen )
Ein netter Vertreter von „probiers mal mit Gemütlichkeit“, denn Wotan kann es in seinem Zimmerchen nicht gemütlich genug haben und träumt gerne auf dem Rücken liegend.
Auf der anderen Seite kann Wotan bei neuen Situationen im Zusammenspiel mit Menschen unsicher werden bis hin zu dem Punkt, dass er explodiert. Leider hat er sich in seiner Erwachsenwerden-Findungsphase dafür entschieden. Zuvor lief es diskutierend und deeskalierend ab, wovon man gerade selten sprechen kann. Dieser neue Lösungsweg ist aber auch für ihn äußerst unangenehm und Alternativen müssen derzeit erarbeitet werden. Weiterhin ist es wichtig für ihn ruhig, gelassen, behutsam, verständnisvoll und klar in der Erscheinung zu sein. Wichtige Bausteine für ein gutes Miteinander.
Im Moment scheint es so, als würde er sich gern auf eine feste Hund Mensch Beziehung versteifen, anstelle sich immer auf jemand anderes einlassen zu müssen.
Er unterscheidet derzeit also deutlich, bei wem was wie geht und bei wem nicht.
Auf dem Spaziergang lässt er die Sau raus hängen, wenn man ihn halt lässt. Gibt es klare Ansagen und Regeln, kann er sich gut daran halten und sich benehmen. Er läuft für einen Dobermann super an einer 5 Meter Schleppleine. Wichtig ist nur kluge Entscheidungen zu treffen und ihn nicht sich selbst überlassen in eine Situation zu schicken, sodass er sich in der Zuständigkeit sieht.
Gerade bei Hundebegegnungen geht er nach vorne, wenn man nur so hinten an der Leine hängt. Ist er schon hochgefahren und die Leine zu kurz, verdrescht er einen, wenn er nicht an das gewünschte Ziel kommt.
Mit Hunden generell versteht er sich gut, sofern da kein intakter Rüde bei ist. Größe ist nicht entscheidend. Hauptsache eine gut riechende Hündin oder ein Hundi, mit dem er durch die Gegend flitzen kann. Natürlich testet er auch mal das eine oder andere an und macht wem mal eine Ansage, aber er verhält sich sozial eher korrekt.
Wir können nur sagen, dass Wotan einfach das große Pech im Leben getroffen hat und es jetzt aber nun mal ist, wie es ist. Das Metall im Gesicht gehört zu ihm und wird immer ein wichtiger Teil im Alltag sein. Egal, wie süß er schaut oder spielt. Egal, wie eng er mit einem ist und wie er auf den Menschen achtet. Dennoch kann er ein recht normales Leben leben, wenn jemand ihm die Chance gibt. Anders, aber einfach gut so, wie er ist, meinen wir. Anders finden nur viele andere nicht gut, aber da muss man drüber stehen.
Man hat vielleicht noch viele steile Berge mit ihm zu überwinden, aber nichts, was unmöglich scheinen könnte. Er ist mit seinem Verhalten längst nicht allein und für uns ist das schon eher das neue „normal“…
Und wenn nur einer da draußen ihn sieht, so wie wir ihn sehen, könnte das sein Leben verändern.
So wie alle anderen Hunde auch, verdient er etwas besseres, als den stressigen oder auch mal langweiligen Tierheimalltag.









Name: Jace
Rasse: Bulldog Mix
Farbe: weiß
Geschlecht: Rüde
Kastriert: nein
Alter: 12.03.18
Größe/Gewicht: 48cm / 37kg
So süß sein Babyface auch ist, müssen bestimmte Auflagen (u.a. Sachkundenachweis ) erfüllt sein, um Jace halten zu dürfen.
Außerdem herrscht für ihn Maulkorb und Leinenpflicht!
Leider gab es mit Jace den einen oder anderen Vorfall, wodurch er nun als gefährlich gilt.
Er hatte ein zu Hause, war der Mittelpunkt einer Welt und wurde erwachsen, groß und stark.
Man war ihm einfach körperlich und auch geistig nicht mehr gewachsen und er lernte immer besser, wie man alles von seinem Menschen abschirmt und für alles zuständig ist.
Außerdem achtet er sehr auf Bewegungsreize und neigt zu einem fehlgeleiteten Beutefangverhalten.
Das Tragen eines Maulkorbs außerhalb der eigenen vier Wände ist also so oder so sehr sinnvoll.
Wenn er irgendwo hin will, marschiert er auch einfach los und nutzt dafür sein ganzes Körpergewicht. Er lässt sich auch nicht so schnell davon überzeugen, in der „zweiten Reihe“ zu bleiben und dem Menschen die Verantwortung zu überlassen.
Sowohl Begegnungen mit Hunden als auch mit Menschen können kritisch werden, wenn man als Mensch keine klugen Entscheidungen trifft und Jace ins „offene Messer“ laufen lässt.
Mit Männern muss er generell erst mal warm werden. Ist das Eis gebrochen, herrscht dasselbe Vertrauen, wie bei Frauen.
Fern ab der Zivilisation sozusagen kann man den schweren Rucksack, den man für Jace tragen muss, einfach mal fallen lassen und relaxen, Spaß haben wo es nur geht, denn dann gibt es den ernsten Jace nicht. Da wird man von einem weißen Clown angelächelt, geküsst und mit Liebe erschlagen. Er ist einfach so gerne mit einem zusammen. Egal, ob einfach Quatsch machen, laufen und spielen oder etwas arbeiten. Er ist zwar sehr unruhig und ein kleiner Hampelmann, aber er gibt sich beste Mühe. Auch sonst läuft er super lässig an der Leine, sofern nichts gesichtet wird, was gefährlich oder gruselig sein könnte.
In der Häuslichkeit ist er unauffällig, wie Schnee im Winter und verführt einen einfach nur mit seinen süßen Blicken. Er macht nichts kaputt und kann auch mal gut alleine bleiben.
Mit Besuch würde es natürlich je nach Management wieder kritisch werden.
Wir denken, man kann sich mit Jace viel aufbauen und viel erreichen. Aber irgendwo wird eine Grenze sein, was durch Training erzielt werden kann und was charakterlich manifestiert ist und zu akzeptieren gilt.
Man muss ihn so lieben können, wie er ist und ihn auch so nehmen. Auch wenn nicht immer alles rosig werden wird.
Für Jace ist das Leben im Tierheim ein Alptraum. Wir sehen ihn hier nicht gerne, denn er geht „vor die Hunde“. Es ist wirklich traurig und wir können froh sein, dass er noch so eine gute Laune an den Tag legt.
Wir wissen, eine Vermittlung wird schwer werden, aber er braucht wirklich unbedingt sein eigenes zu Hause…

H 73-22
Name: Hinami
Rasse: Shar Pei
Farbe: creme
Geschlecht: Hündin
Kastriert:
Alter: 06.01.18
Größe/Gewicht: 47cm / 19kg
Hinami – oder doch besser Tsunami?
Sie kann sanft, skeptisch, vorsichtig, aber dann doch rau, laut, mit Krawall und ohne Rücksicht auf Verluste. Sie kann wie eine Riesenwelle sein, die einen einfach mitreißt und man diese treibende Energie gar nicht fassen kann.
Ja, unsere Hinami ist schon toll
Wenn es ums Vertrauen geht, ist sie sich selbst die nächste, bevor sie sich zu schnell auf eine Bindung einlässt. Sie beobachtet und entscheidet meist danach, was ihr den größten Nutzen bringt.
Weiß sie, dass man einfach nur so etwas von ihr will, ohne dass es dafür etwas gibt, kann es sein, dass sie sich zurückzieht.
Eine Leine hilft schon sehr, damit sie Nähe zulässt und diese sogar genießt.
Wenn sie in ihrem Zimmerchen ist, ist sie die Ruhe selbst und ausgeglichen. Sie nutzt die Zeit, sich zu entspannen und kommt auch gut ohne ständige Nähe zum Menschen aus.
Wer einen Spaziergang mit ihr wagt, muss sich leider damit abfinden, dass sie sich unterwegs nicht allzu sehr für einen interessiert. Man muss sich eben interessant machen und an einem Miteinander arbeiten. Sie muss lernen, sich auf jemanden einzulassen und sich auch mal verlassen zu können.
Deutliches Jagdinteresse ist zu beobachten und auch Begegnungen mit anderen Hunden können kritisch werden.
Hinami ist einfach eine richtige Quatschtüte, die trotz schwieriger Vergangenheit genug Humor übrig hat, um voll in die Zukunft durchzustarten.
Da sie das Zusammenleben mit Menschen in Haus oder Wohnung höchstwahrscheinlich nie kennengelernt hat, muss man ihr einfach ein wenig Zeit geben.
Sie ist klug und merkt schnell um ihre Vorteile. Zum Menschen ist sie durchweg freundlich, aber eben etwas distanziert. Bedrängt man sie und ignoriert ihre Körpersprache gänzlich, könnte sie nach vorne gehen.
Es ist schön, ihr dabei zu zugucken, wie sie jeden Tag etwas aufblüht und mehr von sich preisgibt.
Wir sind uns sicher, dass Hinami in einem richtigen zu Hause schnell Fortschritte macht und sie ihren Menschen viel Vertrauen schenken wird.

H 72-22
Name: Enola
Rasse: Shar Pei
Farbe: schwarz
Geschlecht: Hündin
Kastriert:
Alter: geb ca 2020
Größe/Gewicht: 38cm / 12kg
Ein kleiner Vertreter ihrer Rasse, aber dennoch impulsiv, wie die ganz Großen.
Zwischen Hummeln im Po, wissen, was sie will und frech sein, wo sie kann, steckt viel Liebe, welche sie aber nicht allen geben kann.
An ihrem neuen Leben im Tierheim hat sie schnell Freude gefunden und auch schnell die Nähe zum Menschen. Da wo sie herkommt, kann man nicht mal vom Leben reden…….
Aufgrund ihrer Vergangenheit ist sie vorsichtig und merkt sich negatives gut und hält davon Abstand. Ist man also zu „grob“ mit ihr, wird das nichts.
Bei zu lauten Impulsen wie Hundegebell oder Verkehr kann sie panisch werden und verliert sich teilweise in der Situation.
Ein gewöhnliches Alltagsleben in Haus/Wohnung und allem, was dazu gehört, kennt sie so nicht.
Man muss Enola vorsichtig an Dinge heranführen und ihr mit dem aufgebauten Vertrauen zeigen, dass die Dinge gar nicht so schlimm sind.
Unterwegs zeigt sie jagdliches Interesse und da sind lahme Enten nichts für sie
An der Leine verlaufen Hundebegegnungen eher laut und mit negativer Stimmung. Zu Hunden, die sie kennt, ist sie soweit freundlich.
Es ist sehr wichtig, dass Enola sich auf jemanden verlassen kann und Schutz findet.
Man sollte sie auf keinen Fall in unangenehme Situationen schicken oder sie diese alleine regeln lassen.
Sie benötigt von ihren Menschen die Unterstützung, sich sicher fühlen zu können und jemanden, an den sie sich orientieren kann. Sie lernt schnell und hört dann auch recht gut, wenn man sich mit ihr eingespielt hat.
Das allgemeine Hunde 1×1 kennt sie allerdings noch nicht.
Wir suchen also aktive Menschen mit genügend Einfühlungsvermögen, die den Gang zur Hundeschule, wenn nötig, nicht scheuen. Sich aber auch im Klaren sind, dass ein Shar Pei so ein paar gewisse Charakterzüge mit sich bringt.

H 7-23
Name: Lucy
Rasse: Schäferhund
Farbe: schwarz braun
Geschlecht: Hündin
Kastriert: ja
Alter: ca 2019
Größe/Gewicht: 59cm / 37kg
Lucy – Wenn Vollgas vergänglich werden muss.
Lucy stammt aus einer Fortnahme. Die artgerechten Haltungsbedingungen waren nicht gegeben. Leider ist dennoch nicht viel über ihre Vergangenheit bekannt.
Lucy ist ein Hund, den muss man wollen, wie sie eben ist und darauf aufbauen. Sie bringt viel Arbeit mit sich und sie wird einen sicher oft genug ins Schwitzen bringen. Wer sich in sie verguckt und bereit für alles ist, sind dies sicher keine Steine im Weg.
Charakterlich ist sie der sehr ehrliche Typ, der nichts verbirgt und ihr auch egal ist, wie man ihren Lifestyle findet. Trotzdem benötigt sie einen feinfühligen Umgang, da sich eine sehr sensible Faser durch ihren Körper zieht.
Unbeschwert und fröhlich startet sie in jeden Tag. Gibt sich mit den zufrieden, was sie hat. Umso größer ist die Freude, wenn etwas vom Alltag abweichenden passiert.
Beim Menschen findet sie schnell Anschluss, wovon sie nur nicht versteht, was das genau eigentlich ist.
Sicher wird sie mit ihren ganz eigenen Menschen ganz eng werden.
Kuscheln, Aufmerksamkeit und Co können ja gar nicht zu kurz kommen.
Mit den Hunden, die aus dem selben Haushalt stammen, genießt sie das Zusammensein. Aber auch dort herrscht nicht immer nur Liebelei.
Lucy möchte ungern etwas verpassen und ist deshalb immer gut auf Sendung.
Gerade das Spazierengehen wird deshalb mit ihr zu einem aufwendigen Akt.
Leider hat sie gelernt, dass wenn sie sich mit Vollgas ins Halsband lehnt, es erst richtig losgeht. Sie steigert sich da ziemlich rein und sobald dann noch ein ansprechender Reiz zu sehen ist, geht’s runder als rund. Am besten hat man hinten und vorne Augen und Ohren überall.
Man kann ihr so nah kommen und doch scheint man dann unendlich weit entfernt von ihr zu sein. Sie verliert sich in der Umwelt so sehr.
Natürlich folgt auf dieses massive Interesse von Bewegungsreizen ein fehlgeleitetes Beutefangverhalten. Auch zB. Autos und Radfahrer werden ins Visier genommen. Wenn sie ein Ziel vor Augen hat, dann mit voller Kraft auf Biegen und Brechen.
Kehrt Ruhe ein und man findet den richtigen Augenblick, wird man von Lucy gesehen, man kann mit ihr arbeiten und sie kann lernen, was es bedeutet, sich in einem gemütlichen Miteinander fallen zu lassen.
Sie ist nicht der Typ für mit ordentlich auspowern hier und da wird das schon.
Ruhe und Struktur werden ihr sicher den richtigen Weg zeigen, wie man seine Energie richtig einsetzt. Mit einer in sich ausgeglichenen Lucy kann man nur Freude haben.
„Sitz-Gassi“ ist ein guter Ansatz, welchen sie auch super annimmt. Wenn sie mehr Zeit hat, Reize zu beobachten, kann sie diese auch besser verarbeiten und gelassener geführt werden.
Vielleicht hilft es ja, sie auf die Fährte zu bringen, denn schnüffeln findet sie toll
Für eine Vermittlung ist uns sehr wichtig, dass man sich Ihrem Kraftpotenzial bewusst ist. Man sieht es ihr nicht an, aber wir haben bei uns schon Leute „fliegen“ sehen.
Und ansonsten? Wer sieht sie? Wer sieht den tollen Begleiter, der aus ihr werden kann und einen im Leben bereichern wird?

H 2-23 Spanier
Name: Jana
Rasse: Podenco Mix
Farbe: braun
Geschlecht: Hündin
Kastriert: ja
Alter: 07.08.2022
Größe/Gewicht: 53cm / 12kg
Text folgt in Kürze

H 6-23
Name: Stinker
Rasse: Schäferhund
Farbe: braun
Geschlecht: Rüde
Kastriert: nein
Alter: ca 2015
Größe/Gewicht: 66cm / 43kg
Stinker – dein Wille nach Nähe zum Menschen stinkt gewaltig!
Stinker stammt aus einer Fortnahme. Die artgerechten Haltungsbedingungen waren nicht gegeben. Leider ist dennoch nicht viel über seine Vergangenheit bekannt.
Wir wissen aber, was sich Stinker für die Zukunft wünscht:
Eine oder mehrere Personen, die ihn seiner Kraft wegen halten und dementsprechend auch sicher durch den Alltag führen können. Denn Stinker hat ein extremes Bewusstsein dafür, seine Kraft gut einzusetzen, wenn er irgendwo hin möchte!
Das heißt jetzt nicht, dass man nur hinter ihm herfliegt und er sich die ganze Zeit in die Leine hängt. Das tut er nicht. Aber er ist ein richtiger Hobbyschnüffler. Seiner Nase geht er nach und da geht das auch mal Querbeet, wenn man ihn machen lässt.
Auch Hundebegegnungen können kritisch werden, da er bei Sichtung komme was wolle hin möchte!
Mit Menschen ist er ein Traum. Super sanft im Wesen, ein Kuschelbär und ein „ich will eigentlich alles richtig machen“ Wuschel.
Ihm sind Menschen und die Beziehung dazu wichtig, sodass er auch unterwegs nicht den Anschluss verlieren möchte. Ohne uns Zweibeiner fühlt der Riese sich nämlich nicht mehr ganz so sicher „auf der Straße“ und sucht deutlich nach seinem sicheren Rahmen. Hängt man allerdings nur wie so ein Wackelpudding hinten an, wird man eher nur als Zapfsäule benutzt, um Blödsinn anzustellen.
Mit den Hündinnen, die aus dem selben Haushalt stammen, versteht er sich gut und pflegt eine freundliche, liebevolle Beziehung.
Stinker sucht seinen sicheren Hafen, wo man Geduld für ihn übrig hat und er von vorne anfangen darf, ohne dass man gleich zu viel auf einmal erreichen möchte.
Am wichtigsten ist für ihn eine stabile Vertrauensbasis zu seinen Bezugspersonen, auf der man dann den Rest aufbauen kann. Da er sehr sensibel ist, muss man natürlich ein gewisses Feingefühl mitbringen.
Zusammen freut er sich ins neue Leben aufzubrechen, wo man entdecken darf und nicht eingesperrt wird.
Wer Stinker „auf eine Reise“ mitnehmen möchte und ihm aufzeigen mag, wie man noch „größer“ wird, als er eh schon ist, der sollte nicht zu spät kommen! Er wartet schon sehnsüchtig.

H 8-23
Name: Lea
Rasse: Husky Mix
Farbe: schwarz grau weiss
Geschlecht: Hündin
Kastriert:
Alter: ca 2019
Größe/Gewicht: 60cm / kg
Lea – lustig, elegant und auch mal etwas arschig
Lea stammt aus einer Fortnahme. Die artgerechten Haltungsbedingungen waren nicht gegeben. Leider ist dennoch nicht viel über ihre Vergangenheit bekannt.
Lea macht sich nichts daraus und gestaltet sich ihr Leben sowieso gern selbst. Ist es ihr zu langweilig, bringt sie ein wenig Leben rein.
Außerdem „bewegt“ sie gerne ihr Gegenüber und schaut, was sie so erreichen kann.
Unterwegs erkennt man den Husky in ihr nicht nur am Aussehen. Lea interessiert sich sehr für ihre Umgebung und versucht alles zu erschnüffeln. Den Menschen an der Leine nimmt sie währenddessen nicht wirklich wahr. An der Leine zieht sie teilweise entsprechend. Wenn man ihr aber signalisiert und zu verstehen gibt, dass man gemeinsam unterwegs ist, schafft sie es sich kurz an einem zu orientieren.
Dafür sollte man sich unterwegs unbedingt die Zeit nehmen und ihr zeigen, dass sie nicht alleine ist, nichts alleine bewältigen muss. Mit Menschen allgemein ist sie noch nicht richtig warm. Sie fühlt sich schnell eingeengt und ist vorerst skeptisch. Wenn man mit Lea behutsam umgeht, öffnet sie sich dann aber schnell
Mit den Hunden, die aus dem selben Haushalt stammen, versteht sie sich soweit gut, auch wenn sie gerne mal stänkert.
Umso schneller Lea endlich eine Familie finden kann, bei der sie wirklich willkommen ist und sehen darf, wie es eigentlich sein sollte, desto schöner wäre es einfach…

H 9-23
Name: Salko vom kleinen Moor
Rasse: DSH
Farbe: schwarz braun
Geschlecht: Rüde
Kastriert: nein
Alter: 31.08.2017
Größe/Gewicht: 62cm / 30kg
Salko vom kleinen Moor
ABSOLUTER NOTFALL
Salko hat großes Glück, dass er zu uns gekommen ist, wenn auch über unschöne Umwege!
Seit einiger Zeit lebte er wieder bei seinem Züchter, da der vorherige Halter ihm nicht mehr gerecht werden konnte.
Viel Platz, Zeit und Mühe hatte der Züchter für Salko leider nicht mehr übrig.
In einem extrem verwahrlosten Zustand gab er den Hund in die Hände eines weiteren unfähigen Menschen, welcher ihn dann 3 Tage !!! später als Fundhund zu uns bringen ließ.
Derzeit befindet er sich in medizinischer Behandlung. Er war komplett verfilzt, komplett verfloht und hat zudem eine massive eitrige Pyodermie.
Er litt unter so starkem Juckreiz, dass er schon überall am Körper offene Stellen bekommen hatte. Außerdem kam er hier völlig unterernährt an. Von seiner nicht vorhanden Muskulatur und seinem schlimmen Gangbild wollen wir erst gar nicht reden.
Trotz alle dem ist Salko ein gut gelaunter Spaßvogel, welcher sich über das Zusammensein mit Menschen riesig freut. Was ein Glück…
Warum ist er dennoch ein absoluter Notfall?
Hier im Tierheim herrscht für ihn eine absolute Reizüberflutung. Bei nahezu jedem Geräusch fängt er an, sich wie wild im Kreis zu drehen. Wir können ihn kaum auf dem Gelände laufen lassen, da er nach 5 Minuten völlig k.o. ist. Sein körperlicher Zustand macht das hier absolut nicht mit und er hat generell viel nachzuholen.
Wenn er mit bestimmten Hunden (sind leider nicht täglich da) zusammen ist, funktioniert es einigermaßen, ansonsten herrscht für ihn lediglich das Trauerspiel…
Wir würden uns unheimlich freuen, wenn jemand bereit wäre, Salko ein schönes Leben aufzuzeigen und ihm die nötige Unterstützung geben mag, welche er jetzt so dringend benötigt.
Zu Menschen ist er durchweg freundlich. Beim Sozialverhalten unter Artgenossen hat er einiges nachzuholen. Da muss man ihn etwas langsamer heranführen. Damals wurde er auf dem Platz trainiert, wodurch er einige Kommandos beherrscht. Dies müsste ebenfalls aber aufgefrischt werden. An der Leine läuft er mal besser mal schlechter. Zwischendurch wirft er sich auch gerne einfach mal ins Gras um sich zu wälzen. Er ist ein angenehmer Begleiter, wenn man bereit ist, auf seine Bedürfnisse einzugehen und ihm nicht immer nur alles verneint oder verwehrt. Grob kennt er schon lange, deshalb braucht er mal einen neuen Lebensweg.
Schön wäre es, wenn jemand genauso Clown ist, wie er gerne sein würde.
Wir hoffen einfach auf Liebe auf den ersten Blick…irgendwo ganz in der Nähe muss sie doch sein..?

H 3-23 Spanier
Name: Carolina
Rasse: Podenco Canario
Farbe: braun-weiß
Geschlecht: Hündin
Kastriert: ja
Alter: 01.06.2021
Größe/Gewicht: 56cm / 17kg
Carolina – oder einfach Craziest Podenca
Du hast nicht mal ganz deinen Jetlag überstanden und schon nimmst du das Tierheim ein, verrückte Prinzessin. Fühlst dich zu Hause, fühlst dich wohl, bist frech, wie die Nacht dunkel ist und siehst dein gemütliches Bettchen als selbstverständlich an.
Du weißt sofort, wie der Hase läuft und wickelst auch die anderen Hunde gut um deine kleinen Zehen. Mit dir muss man erst mal mithalten können und das ist dir bewusst.
Wer aus Versehen schief guckt oder dir zu nahe kommt, während du ganz in Ruhe deine Mahlzeit verspeisen möchtest, bekommt eine Ansage, vor der er sich sicher erschrickt.
Was das Tierheim sonst noch so zu bieten hat, guckst du dir genau an oder eben deine Zähne.
Von den tollen Tischen hier kann man auch gut auf andere herabsehen und wie man sich am besten bei den Menschen hier einschleimt, weißt du auch bestens.
So sehr du drinnen die Gemütlichkeit liebst, so sehr rockst du im Gegenzug draußen, wenn man mit dir unterwegs ist oder du einen Hund auf Augenhöhe gefunden hast.
Ja, du lebst den Podenco in dir, wie es sich gehört und das mit einer Überdosis an „C“s, die definitiv für crazy stehen.
Wer es also spannend mag im Alltag, der kann ja nicht viel falsch machen mit Carolina

H 12-23
Name: Lio
Rasse: Beagle Mix
Farbe: braun-weiß
Geschlecht: Rüde
Kastriert: ja
Alter: 03.03.2017
Größe/Gewicht: 33cm / 15,9kg
Lio
Du bist der typische Beagle mit einem großen Sahnehäubchen oben drauf!
Du bist nie mies drauf, benutzt liebend gern deine monotone Stimme, freust dich über jeden Menschen und freust dich auf gemeinsame Unternehmungen.
Mit anderen Hunden verstehst du dich soweit super, auch wenn du nicht viel interagierst.
Unterwegs nutzt du gern dein Gewicht und deinen Sturkopf, um an dein Ziel zu kommen.
Auch die Stimme kann unterstützend wirken.
Bis auf deine paar Kilos zu viel, die unbedingt runter sollten, sehen wir nichts an dir, was man nicht schaffen könnte. Du bist einfach unkompliziert, willst gefallen und mit der richtigen Motivation kann man sicher gut mit dir arbeiten.
Leider hast du schon mehrmals dein zu Hause verloren und zuletzt, da wurdest du sogar ausgesetzt.
Jetzt bist du hier und wir hoffen, du findest bald Menschen, die dich wirklich wertschätzen.